Willkommen bei Unihockey Lohn

Spielbericht Damen 4. Runde MZH Lohn

Schneeflocken um Schneeflocken fielen an einem verschneiten Sonntagmorgen mitten im Dezember. Die an Wattebäusche erinnernde miteinander verklebten Eiskristalle, eine jede einzigartig, bedeckten die Aussenwelt eines kleinen Dorfes namens Lohn. Frühmorgens begaben sich die Spielerinnen und Trainer der Damenmannschaft des Unihockey Lohn in die Sporthalle. Das Publikum war breit gefächert, doch erstaunte es nicht, dass sich viele heimische Fans unter die Massen gemischt hatten, um ihre Lieblingsmannschaft lautstark zu unterstützen. Mit grosser Vorfreude bereiteten sich die Spielerinnen vor, wissend, die Liebsten nicht enttäuschen zu dürfen.

Unverwertete Chancen

Unihockey Lohn vs. Unihockey TV Grosswangen 0:4 (0:1)

Die Gegnerinnen waren stark, so viel wusste man bereits im Vorfeld. Dieser unbekannte Gegner zu besiegen war oberstes Ziel. Schliesslich wollte man einige Plätze in der Tabelle gutmachen. Das hohe Niveau Grosswangens war deutlich spürbar – sie waren schnell, spielten technisch überlegen und taktisch gut. So gelang ihnen bereits drei Minuten nach Anpfiff der Führungstreffer. Lohn liess sich aber nicht unterkriegen, leistete sich kaum Fehler und bewies wieder einmal, dass es auch gegen starke Mannschaften mithalten konnte. Die Lohner Damen erarbeiteten sich einige gute Chancen, doch der Ball wollte und wollte nicht im Netz landen. Zumindest konnte der Spielstand in die Pause gerettet werden – es war also noch alles möglich.
Während die Aussenwelt zunehmend in weisse Watte gehüllt wurde, startete Lohn motiviert in die zweite Spielhälfte. Das noch jungfräuliche Tor Grosswangens liess sich aber weiterhin nicht beflecken, Lohn biss sich sichtlich die Zähne an der Defense der Gegnerinnen und v.a. an der gegnerischen Torhüterin aus. In der 27. Minute zielte Grosswangen zum 2:0. Trotz einiger Paraden der Torhüterin auf Lohner Seite, musste sich diese nur wenig später ein drittes Mal geschlagen geben. Die Lohnerinnen gaben nicht auf. Eine 0:3-Differenz konnte immer noch aufgeholt werden, denn schliesslich waren noch zehn Minuten Spielzeit auf der Uhr übrig. Da Egli #6 von der gegnerischen Torhüterin von den Füssen gerissen wurde, erhielt Lohn einen Penalty, der leider nicht verwertet wurde. Eine weitere gute Torchance wurde im anschliessenden Powerplay vergeben. Kurz vor Ende des Spiels erzielte Grosswangen dann noch das letzte Tor des Spiels.

Schneiende Hattricks

Unihockey Lohn vs. UHC W.W. Schüpfen-Busswil II 7:5 (3:1)

Nachdem das erste Spiel des Tages verloren war, wollten die Damen doch zumindest den zweiten Match gewinnen. Nach Startpfiff dominierten die Lohnerinnen deutlich. Während draussen der Schnee gemächlich vor sich hinfiel, zog Egli #6 mit schnellen Füssen während eines Konters alleine aufs gegnerische Tor. Im letzten Moment schob sie den kleinen gelochten Ball ins Netz. Keine zwei Minuten später wiederholte sie die Situation und ermöglichte backhand die 2:0-Führung für Lohn. Angespornt durch die Leistung der Mitspielerin zeigten sich die Lohnerinnen motiviert und kämpferisch. Bereits nach wenigen Minuten war die eigene Stärke und Dominanz wohl allen klar. Doch wie es im Unihockey so ist, der Wind kann sich schnell drehen. Nur wenig später erzielten die White Wings aus Schüpfen-Busswil den Anschlusstreffer. Doch Lohn, wieder etwas zurück auf dem Boden der Tatsachen angelangt, erhielt in der 12. Spielminute aufgrund eines gegnerischen Handspiels eine weitere gute Tormöglichkeit. Das Powerplay wurde im Vergleich zum ersten Spiel dieser Runde gut genutzt. Egli #6 holte zum Hattrick aus und traf. Das Spielfeld wurde für die Pause mit einem positiven Gefühl verlassen. So motiviert, organisiert und kontrolliert wollen die Coaches Breu und Kaiser die Damen auch in der zweiten Spielhälfte sehen.
Anpfiff – 1, 2 Pässe – ein Schrei. Kreis #10 ging zu Boden. Im Zweikampf mit dem gegnerischen Captain hatte sie sich unglücklich den Fuss verdreht. Es sah übel aus. Die schluchzende Mitspielerin am Spielrand, die Gedanken dort und die Umstellung in den Blöcken liessen die Lohnerinnen etwas verwirrt zurück. Defensiv muss daher einige Arbeit geleistet werden, damit Schüpfen nicht plötzlich das Spiel noch zu drehen vermochte, denn mittlerweile stand es 3:2. Ein Time-Out auf Lohner Seite ermöglichte dann ein kurzes Durchatmen, eine Klärung der Gedanken, eine Fokussierung auf die kommenden Minuten des Spiels. Für die verletzte Mitspielerin sollte dieser Sieg geholt werden. Entsprechend motiviert und erstarkt kamen die Damen zurück aufs Feld. Schüpfen vermochte zwar noch den Ausgleich zu erringen, doch die Lohnerinnen zeigten sich so kämpferisch wie in der ersten Halbzeit. Mittels einer Standardsituation gelang Jakob #19 der erneute Führungstreffer und damit war der Bann gebrochen. Keller # 7 tat es ihrer Teamkollegin Egli #6 gleich und zielte in der letzten Minute zum Hattrick. Obwohl White Wings sich bis zur letzten Minute von ihrer kämpferischsten Seite zeigte und jeweils wieder gefährlich wurde, waren die Lohnerinnen nervenstark und liessen sich nicht beirren.

Fazit

Und wieder einmal wurde das zweite Spiel gewonnen, nachdem das erste verloren war. Doch gerade das zweite Spiel zeigte die mentale Stärke der Mannschaft. Der Verlust einer Spielerin konnte in kurzer Zeit verarbeitet werden, die Mannschaft liess sich motivieren und kämpfte bis zur letzten Minute. Trotz der Niederlage des ersten Spiels sowie der Verletzung der Mitspielerin handelte es sich um einen erfolgreichen Spieltag. L.A. Go!!

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